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Anton Stankowski
zueinander
1928
Tusche, 29,7 x 21 cm

Die Gestaltungslehre

Auch wenn Anton Stankowski sich immer wieder Lehrangeboten entzog, ausser einer Gastdozentur an der HfG Ulm, so hat er mehr Schüler als mancher Hochschulprofessor. Schon in jungen Jahren, er war noch keine 25, konzipierte er mit seiner „Gestaltungsfibel” die Basis seines Lebenswerks. Dabei wird deutlich, dass es ihm immer um klare Information innerhalb der Grafik ging, um Visualisierung von Inhalten, die man mit herkömmlichen Mitteln nicht darstellen kann. Anton Stankowski ist hier einer der großen richtungsweisenden Beweger, die in der ersten Jahrhunderthälfte begannen, Gestaltung nicht mehr ausschließlich unter künstlerischen, sondern vor allem funktionalen Kriterien zu sehen. Was heute selbstverständlich erscheint, war damals noch kaum denkbar. Jedes gestaltete Produkt wirkte wie ein Unikat und nicht als Teil einer Produktfamilie. Erst systematische Gestalter wie Stankowski begannen Mitte der zwanziger Jahre sich mit der Problematik serieller und programmatischer Gestaltung zu befassen, erste einheitlich gestaltete Werbemittel entstanden bereits während seiner Studienzeit. Anton Stankowski fühlte sich nicht als Pionier, sondern als Praktiker. Für ihn war Gestaltung ein Prozess und am Beginn jedes Gestaltungsprozesses stand nicht das Erfinden sondern die kritische Auseinandersetzung mit realen Gegebenheiten. Die Qualität zeigt sich dann in der Fähigkeit, für die Vielheit der Elemente und ihre Verschiedenartigkeit einen gemeinsamen Nenner zu finden. Dieses ganzheitliche Denken machte ihn zu einem der Väter des Corporate Design.


Die Gestaltungslehre
Kurator: Peter von Kornatzki




Anton Stankowski
Antikrieg
1927
28,8 x 22 cm
Fotocollage/Fotoabzug



 

 

Anton Stankowski
Perspektive
1928
29,4 x 20,7 cm
Tusche auf Papier

 

Anton Stankowski
Erfahren, sehen
und schreiben
1939
29,7 x 20,8 cm,
Tempera/Tusche auf Papier

Anton Stankowski
Quantität – Qualität
1931
25,8 x 18,3 cm
Tusche auf Papier